Familienwohnen in Gemeinschaft und Nachbarschaft - FaGeNa

Praktiken, Ressourcen und sozial-ökologische Transformationen

Gemeinschaftliche Wohnformen werden als Experimentierfelder der Transformation von Care-Arbeit (Spellerberg 2021) sowie wohn- und stadträumlicher Transformationen (Id 2022, Tummers 2016) beschrieben. Allerdings wurden diese Funktionen und insbesondere deren Zusammenwirken noch nicht ausreichend empirisch erforscht. Das interdisziplinäre Teilprojekt beforscht am Beispiel ausgewählter gemeinschaftlich und nicht-gemeinschaftlich strukturierter Wohnformen Praktiken und (stadt-)räumliche Ressourcen des Familienwohnens. Dabei wird auch die Einbettung der Wohnformen in das Quartier bzw. das Umfeld berücksichtigt. Das Projekt untersucht mithilfe von Kontrastierungen, inwieweit gemeinschaftliche Wohnformen zur Herausbildung lokal verankerter, familienerweiternder bzw. -ergänzender Unterstützungsnetzwerke beitragen. Damit verknüpft das Teilprojekt Ansätze der Familien-, Wohn- und Stadtforschung. Der Fokus liegt auf der Verschränkung wohn- und stadträumlicher Transformationen mit veränderten sozialen Beziehungen, ein Thema, das bislang noch wenig Beachtung in Forschung, Politik und Praxis gefunden hat. Ausgangspunkt des Teilprojekts sind gesellschaftliche Entwicklungen, durch die familiale Fürsorgeaufgaben zunehmend über die Kernfamilie hinausreichende lokale Netzwerke erfordern, und durch die sich gleichzeitig familiale Wohnbedürfnisse ausdifferenzieren und Wohnformen wandeln.

Teilprojekt AP 2: im Forschungscluster "ForFamily", gefödert durch die Bayrischen Forschungsverbünde, in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut (DJI)

ForFamily

Laufzeit: Januar 2024 – Januar 2028

Fördergeber:in: Bayrische Forschungsverbünde

Verbund „Familienleben in Bayern - Empirische Einsichten zu Transformationen, Ressourcen und Aushandlungen (ForFamily)“ 

In zahlreichen Teilprojekten werden an verschiedenen Bayerischen Hochschulen, Universitäten und weiteren Forschungseinrichtungen unterschiedliche Aspekte von Familie in Bayern beforscht.

In Kooperation mit der Universität Bamberg, Universität Erlangen-Nürnberg, Hochschule Landshut, Hochschule München, LMU und das Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg.

Professur für Urban Design, Professur für Urban Design, Prof. Dr. Benedikt Boucsein

Teilprojektleitung AP 2: Dr. Isabel Glogar (operative Projektleitung) und Maria Schlüter

Kontakt: isabel.glogar@tum.de

Beteiligte Kooperationspartner:innen:

Deutsches Jugendinstitut (DJI), Fachgruppe Familienpolitik und Familienförderung

Dr. Martina Heitkötter (operative Projektleitung DJI), Dr. Laura Castiglioni, Janine Thiel

Verbund Partner:innen:

Technische Universität München

Universität Bamberg

Universität Erlangen-Nürnberg

Hochschule Landshut

Hochschule München

LMU

Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg