Langfristige Siedlungsentwicklung München
Strategiegutachten im Auftrag der Landeshauptstadt München

Die Region München bildet zusammen mit wenigen anderen Stadtregionen wie Stuttgart oder Hamburg eine Ausnahme in der deutschen Regional- und Stadtentwicklung. Entgegen dem allgemeinen Trend wird es auch in der weiteren Zukunft einen Zuzug und damit ein Bevölkerungswachstum geben. Weiter steigender Wohnflächenkonsum wird den Nachfragedruck auf dem Wohnungsmarkt auf hohem Niveau halten. Darüber hinaus wird der öffentlich geförderte Wohnungsbau in Zukunft noch wichtiger werden, wenn der Trend der vergangenen 20 Jahre zu wachsender sozialer Polarisierung und Differenzierung anhält und damit eine ausgleichende kommunale Wohnungspolitik höchste Priorität behalten wird.Zur Schaffung von öffentlich gefördertem Wohnraum sind derzeit größere zusammenhängende Siedlungsflächen notwendig, da nur hier nennenswerte Anteile an öffentlich gefördertem Wohnungsbau durchgesetzt und realisiert werden können. Die Reserven größerer Flächen für die Siedlungsentwicklung des aktuellen Flächennutzungsplans mit integrierter Landschaftsplanung werden in den kommenden Jahren jedoch drastisch abnehmen.In den vergangenen zwei Dekaden hat die Münchner Stadtentwicklung von einem grundlegenden Strukturwandel profitiert, der eine historisch einmalige Freimachung von Flächen in gut erschlossenen Stadtlagen zur Folge hatte. Bahn-, Kasernen-, Industrie- und Verkehrsflächen in einer Größenordnung von ca. 650 ha konnten in einer Periode großen Wachstums für neue Zwecke, insbesondere den Wohnungsbau, genutzt werden. Diese Flächen sind aber nun weitgehend aufgebraucht. (Quelle:Auslobungstext der Stadt München)

Link zur Studie auf der Website der Landeshauptstadt München