Research Methods in Landscape Architecture and Urbanism

Das Modul besteht aus zwei parallel zu besuchenden Seminaren, Mapping und Research through Design.

Im Seminar wird Mapping als praktisch-zeichnerisches Instrument vermittelt – weit über Graphik und Darstellung von räumlichen Verhältnissen hinaus – um das nicht-physisch Wahrnehmbare in zeichnerischer Kartierung mithilfe physisch-materieller Strukturen sichtbar zu machen. Das Mapping wird zum Analyse- und Forschungsinstrument, um die vermittelnde Ebene zwischen sozialem und physischem Raum und seinen Raumqualitäten zu untersuchen. Im anschließenden Seminar Research through Design befassen wir uns mit der Theorie des Entwerfenden Forschens, mit Gütekriterien wissenschaftlicher Erkenntnis und ihrer Anwendung, indem wir die Mapping-Ergebnisse als Basis für unser entwerfendes Forschen nutzen.

Studiengänge. Um das Modul (im Studiengang Landschaftsarchitektur: 6 ECTS, im Studiengang Urbanistik: 5 ECTS) abzuschließen, ist die Teilnahme an den beiden aufeinander aufbauenden Seminaren Mapping und Research through Design erforderlich. Research Methods wird nicht im Sommersemester angeboten. 

Seminarthema WS 2023/24

Moderne Kulturlandschaften - multifaziale Strukturgeberinnen?

Die Gestalt und die Integration Erneuerbarer Energien (EE) entstehen herkömmlicherweise aus einer auf die Energiegewinnung ausgerichteten Funktion. Für die Landschaft und deren Nutzer:innen stellen sie dadurch häufig Fremdkörper dar. Gleichzeitig werden immer wieder neue Formen der EE entwickelt. Einen innovativen Typus stellen beispielsweise linear ausgerichtete bifaziale Agri-PV-Module („PV-Zäune“) dar. Dies bietet Potential für neue Ansätze der landschaftlichen Einbindung und Nutzung. Dabei stellt sich immer wieder die Frage, wie die funktional ausgerichteten Module mit weiteren sozialen und ästhetischen Qualitäten angereichert werden können. Inspiration dafür stellen kulturhistorisch entstandene Landschaftselemente, also Strukturgeber:innen der Landschaft, wie Hecken, Zäune, Gräben oder Alleen dar. Diese transportieren neben ihrer materiellen Erscheinung weitere, immaterielle Qualitäten und Funktionen.

Wie kann die Integration von linear angeordneten bifazialen PV-Modulen als moderne Strukturen von den immateriellen Qualitäten der bestehenden kulturhistorischen Landschaftselementen lernen? 

Organisation

Auftaktveranstaltung: 25.10.2023 9.45 Uhr
Institut Landschaft, Raum O20 (1. Stock)
Emil-Ramann-Straße 6 
85354 Freising 

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