Im Rahmen der im Sommersemester 2020 online durchgeführten Montagsreihe der Fakultät Architektur der TU München stellt der Lehrstuhl diese Frage an Prof. Dr.(I) Elisabeth Merk, Stadtbaurätin LH München, Prof. Fabienne Hölzel, Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und Prof. Tim Rieniets, Leibniz Universität Hannover. Es moderiert Prof. Mark Michaeli, TU München

Die Corona-Krise hat uns die Städte in ganz neuer Art kennen und erleben lassen. Bedrückend ästhetische Bilder von entleerten Stadträumen haben vor Augen geführt, was Stadträume ohne Leben sind, nämlich sicher nichts Urbanes. Im Lockdown wurde die Dichte der Städte zur Enge, und alltäglich Geteiltes und wie selbstverständlich gemeinsam Genutztes ist unter den Verdacht geraten, Katalysator für die Verbreitung der Krise zu sein. Regten diese Beobachtungen manch einen Autor rasch an, die Corona-Krise zur generellen Krise der städtischen Lebensweise zu erklären und ihm ein vermeintlich ländliches Lebensidyll -welches sich aber merkwürdigerweise als ein suburbanes entzaubert- entgegenzusetzen, so ist in den spontan improvisierten Kleinnetzwerken der Nachbarschaften, den Veränderungen der Muster individueller Mobilität der Stadt oder neuer Nachfragen nach Quartiersversorgung doch auch eine enorme positiv-transformative Kraft zu spüren, welche für die Verbesserung der Lebensverhältnisse in den Städten erst noch zu erschließen ist.

Die Diskussionsrunde stellt sich dieser Frage mit Perspektiven aus Praxis, Forschung und urbanem Aktivismus.

Online-Veranstaltung 29.6. 19.30h bis ca. 21.00h

Regional Talk: Wie Corona die städtebaulichen Transformationsprozesse verändert?

Registration Link: 

https://tum-conf.zoom.us/webinar/register/WN_quR8lOr8TVuct_7cP-6oHg

Link zu weiteren Veranstaltungen der Montagsreihe der Fakultät Architektur der TU München:

https://www.ar.tum.de/startseite/

Erstmals im Sommersemester führt die Fakultät für Architektur die Montagsreihe während des Semesters als wöchentlich stattfindende Vortrags- und Diskussionsplattform in digitaler Form durch.