FREIRAUM VERTIKAL DENKEN Seminar

Freiräume sind nicht nur Lücken zwischen Häusern - als "Vertikale Freiräume" sind sie aktiv und somit vertikal als Gebäudeschicht in die Stadt integriert. Man ist geneigt, “Vertikalen Freiraum“ als ein völlig neuartiges Phänomen zu betrachten - dem ist aber nicht so. In der Vergangenheit wurde bereits oft nach der Verbindung von Haus und Garten - zwischen Stadt und Landschaft gesucht. Hier rückt die Frage in den Fokus, in welchen Zusammenhängen sich Freiräume von der Horizontalität gelöst haben. Viele wichtige Bauwerke und Visionen zeugen davon, wie beispielsweise die mythischen hängenden Gärten der Semiramis in Babylon, oder aktuell die „grünen Architekturen“ von Ken Yeang. Im Seminar "Freiraum vertikal denken" machten wir uns auf die Suche nach Beispielen von "Verikalen Freiräumen" in der Geschichte, um herauszufinden, wann und wie horizontale Freiräume in die Vertikale erweitert wurden. Dabei standt die Frage im Mittelpunkt, aus welcher Motivation heraus "Vertikale Freiräume" gebaut wurden und welche Schlüsselinnovationen dazu notwendig waren. Darauf aufbauend wurde erörtert, was wir davon auch für heutige gesellschaftliche und klimatische Herausforderungen lernen können. Dabei nahmen die Grün- und Pflanzenverwendung sowie technische Spezifika eine tragende Rolle ein. Die in Literatur- und Internetrecherchen gefundenen architektonisch-freiräumlichen Hybride wurden im gemeinsamen Diskurs mit verschiedenen Gästen vorgestellt und erörtert. In einem weiteren Schritt sollen die gewonnenen Erkenntnisse analysiert und teils textlich, teils zeichnerisch aufgearbeitet werden, um sie dann in der Reflexion zu einem zusammenfassenden zeitlichen Überblick zu bündeln und dazu Vergleiche anstellen und Schlüsse daraus ziehen zu können.

 

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Projektverantwortliche

Isabel Zintl, M.A.

Prof. Dr. Ing. Ferdinand Ludwig

 

Lehrveranstaltungssprache

Deutsch

 

Lehrveranstaltungsart

Seminar für die Studiengänge Landschaftsarchitektur und Architektur

6 ECTS